Die 5 schönsten Bahnhöfe Europas

Auf Geschäftsreise in eine europäische Hauptstadt sollten Sie sich eine Minute gönnen, um die Architektur der 5 schönsten Bahnhöfe Europas zu bestaunen, bevor Sie in Ihren Zug steigen. Diese Bauwerke sind fester Bestandteil der Stadtkultur und bieten außerdem Gelegenheit zu einem kurzen touristischen Streifzug zwischen Ihren Geschäftsterminen. Architektur, Geschichte, Atmosphäre: unsere 5 Lieblingsbahnhöfe im Überblick. 

Mitten in der spanischen Hauptstadt zeigt sich Madrid Atocha als kleines Wunderwerk der Architektur. Markenzeichen des Madrider Bahnhofs ist seine gewagte Dachkonstruktion aus Gusseisen und Glas. Zwischen 1888 und 1892 errichtet, lässt er sich dem Jugendstil, der modernistischen Kunstbewegung des ausgehenden 19. Jh.s., zuordnen. Verantwortlich für den Bahnhofsneubau zeichnete der baskische Architekt José Rafael Moneo. Unter dem riesigen Gewölbe der ehemaligen Bahnhofshalle ließ er, als absolute Höhe der Dekadenz, einen tropischen Palmengarten anlegen. Bietet sich die Gelegenheit, planen Sie Ihr Businesstreffen im Restaurant „Samarkanda“, das mit exotisch-raffiniertem Ambiente und prächtiger Karte überzeugt.  

Täglich frequentieren mehr als 540 Züge diesen zwischen 1895 und 1905 errichteten Bahnhof. 2014 zum „Schönsten Bahnhof der Welt“ gekürt, ist Antwerpen-Centraal ohne jeden Zweifel ein außergewöhnliches Baudenkmal. Er entstand nach einem Entwurf von Clément van Bogaert und besticht mit imposanter Steinkonstruktion und dominanter Kuppel, die majestätisch die riesige Wartehalle überspannt. Ein weiteres Detail macht den Stolz dieses Gebäudes aus, das zu den prachtvollsten Belgiens gezählt wird: das Viadukt, geprägt von enormer architektonischer Schönheit das sie nicht verpassen sollten. Sie sind früh dran? Nutzen Sie die Gelegenheit für eine wohlverdiente Pause im Royal Café, bevor Sie zum nächsten Termin aufbrechen.

Dem Charme dieses streng viktorianisch gestalteten Londoner Bahnhofs aus den 1860er Jahren kann man sich nur schwer entziehen. Dieses Meisterwerk der neugotischen Architektur befindet sich zwischen dem Neubau der British Library und der King‘s Cross Station. Fun Fact: Seine imposante Fassade und sein prächtiger Uhrturm verhalfen dem Bahnhof zu einem Auftritt im Film „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, wo er seinem Nachbarbahnhof King‘s Cross seine Fassade leiht. Reisen Sie mit dem Eurostar, planen Sie bitte ausreichend Zeit für die Sicherheitskontrollen und Zollformalitäten vor Abfahrt ein. 

Ab 1860 errichtet, mag der venezianische Kopfbahnhof Santa Lucia vielleicht kein architektonisches Highlight sein, aber allein der Zauber, der mit der Ankunft über den Ponte de la Libertà in die Stadt der Dogen einhergeht, lohnt die Bahnreise. Die vollständig verkleidete Eisenkonstruktion liegt direkt am Canal Grande gegenüber der Kirche San Simeone Piccolo, deren über den Kanal sichtbare Kuppel einen ersten Eindruck von Venedig vermittelt. Die Vaporetto-Wasserbusse bedienen den Bahnhof und bringen Sie in wenigen Minuten mitten hinein ins Netz der venezianischen Kanäle.

2006 eingeweiht, zeigt sich der Berliner Hauptbahnhof, der größte Bahnhof Europas, minimalistisch und futuristisch. Ca. 300.000 Reisende frequentieren täglich diesen nach dem sogenannten Pilzkonzept errichteten Kreuzungsbahnhof, in dem die Strecken in Ost-West- und Nord-Süd-Richtung für bessere Anschlüsse übereinander gelagert sind. Ein mehr als 300 m langes Glasdach überspannt einen Teil der Bahnsteige und in die Glaswand ist eine Photovoltaikanlage integriert. Und wenn die Präsentation für Ihr Businessmeeting noch den letzten Schliff benötigt, finden Sie dort sogar ein Business Center mit dem nötigen Equipment.