Meeting auf Englisch

Die Mindestvoraussetzung für internationales Business lautet heute: Zweisprachigkeit. Kein Problem, schließlich sprechen wir alle flüssig Englisch – oder? Leider liegen zwischen unserem etwas eingerosteten, nur sporadisch verwendeten Schulenglisch und unserem Selbstbild als routiniertem Business Traveller oft Welten. Damit Ihr Termin auf Englisch ein Erfolg wird, lohnt es sich, sich im Vorfeld einige wichtige englische Sätze und Floskeln einzuprägen. 

Das Thema Smalltalk ist in Deutschland oft negativ konnotiert. Smalltalk gilt als Zeitverschwendung: Warum über Belanglosigkeiten plaudern, wenn wir in der Zeit doch auch etwas Handfestes besprechen könnten? Unser oberstes Leitprinzip lautet stattdessen oft: Effizienz. Genau dieses Leitprinzip sollten Sie bei einem Termin auf Englisch allerdings zumindest etwas hintenanstellen. Die Briten und die Amerikaner sind bekannt für ihre Leidenschaft für unverfängliches Geplauder und auch viele andere Nationen hegen ein Faible für Smalltalk. Stellen Sie sich also darauf ein, über das Wetter zu sprechen. 

Erinnern Sie sich noch an das Vorstellungsprozedere, das Ihnen in der Schule beigebacht wurde? 

• „My name is Max Mustermann.” 
  

Auf den ersten Blick scheint daran nichts auszusetzen zu sein. Tatsächlich wirkt diese Art, sich vorzustellen, im Business-Kontext eher unprofessionell, die Nennung des Vor- und Nachnamens genügt: 
„Max Mustermann. Nice to meet you.“ 

Weiterhin sollten Sie wissen, dass auf die scheinbare Frage „How do you do?“ keinesfalls eine ausführliche Schilderung Ihres Gemütszustandes folgen sollte. Tatsächlich wird „How do you do“ oftmals synonym zu „Nice to meet you“ verwendet – und genau mit diesem Satz antworten Sie darauf auch. 

Weitere wichtige englische Sätze für Ihren Termin auf Englisch sind folgende: 

• Nice to meet you: Schön, Sie kennenzulernen. 
  
• Nice to see you again: Schön, Sie wiederzusehen. 
  
• Let me introduce you to…: Darf ich Ihnen … vorstellen? 
  
• I’m sorry, I didn’t catch your name: Es tut mir leid, ich habe Ihren Namen nicht mitbekommen. 
  
• Nice weather, isn’t it?: Schönes Wetter, nicht wahr? 
  
• It’s a bit cold for this time of year, isn’t it?: Für diese Jahreszeit ist es ein wenig kalt, nicht wahr? 
  
• Please take a seat: Setzen Sie sich doch! 

Natürlich sollten Sie nicht unreflektiert Floskeln verwenden, von denen Sie nicht genau wissen, ob Sie wirklich passen. Nichtsdestotrotz lohnt es sich, einige beliebte Ausdrücke zu kennen – und sei es auch nur, damit Sie im Bilde sind, wenn jemand anders sie verwendet.

• kick-off meeting: eine Art Auftaktveranstaltung zu Beginn eines Projekts oder einer Projektphase, dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Festlegung der Projektziele to think outside the box: gegen den Strich denken 
  
• It's a no brainer: eine besonders einfach zu lösende Aufgabe, keine Herausforderung 
  
• USP: Unique Selling Proposition, also das Alleinstellungsmerkmal eines Produkts, das es von der Konkurrenz abhebt   
  

Gerade als Nicht-Muttersprachler ist man beim Termin auf Englisch oft unsicher und befürchtet, etwas Falsches zu sagen. Die Folge: Man hält sich zurück und sagt lieber gar nichts. Gerade, wenn Sie ihr Unternehmen im Ausland vertreten, sollten Sie jedoch Präsenz zeigen. Haben Sie keine Angst vor Fehlern: Andere Personen erinnern sich im Nachhinein kaum daran, was Sie genau gesagt haben, sondern daran, wie Sie es gesagt haben. Mit einer sympathischen und konstruktiven Art können Sie daher kleine Schnitzer beim Vokabular und bei der Grammatik wieder wettmachen. 

Wollen Sie sich berufliches Fachvokabular aneignen, ist es notwendig, sich aktiv damit zu beschäftigen. Am einfachsten geht das, indem Sie englische Fachzeitschriften lesen und sich englische Podcasts, die sich mit Ihrem Berufsfeld beschäftigen, anhören. Dadurch erweitern Sie auf alle Fälle Ihren passiven Wortschatz und es fällt Ihnen immer leichter, auch komplizierte Sachverhalte und technische Themen auf Englisch zu verstehen. Für den aktiven Wortschatz müssen Sie selbst aktiv werden und das funktioniert heutzutage neben Sprachkursen am besten mit Tools, mit denen Sie individuell Englisch lernen können.

Die Welt wächst zusammen und die Technologie beschleunigt diesen Prozess: Sie müssen längst nicht mehr dicke Wörterbücher in den Aktenkoffer packen, um wichtige englische Sätze für Ihr Meeting nachzuschlagen oder zu lernen. Stattdessen können Sie für schriftliche Übersetzungen, mündliches Dolmetschen oder effektives Lernen auf App-basierte Lösungen zurückgreifen und so die Sprachen der Welt in Ihren Händen halten. Für unterwegs empfehlen wir acht besonders hilfreiche Tools, die Ihnen dabei helfen, Sprachbarrieren zu überwinden.

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